Ein bundesweites Erfolgsmodell: die elektronische Wohnsitzanmeldung

Symbolbild: Frau schaut zufrieden nach oben

Immer mehr Verwaltungsdienstleistungen stehen digital zur Verfügung. In Baden-Württemberg ist die elektronische Wohnsitzanmeldung, eWA, dank der länderübergreifenden Zusammenarbeit der kommunalen IT-Dienstleisterinnen Dataport und Komm.ONE bereits bei 435 Kommunen im Einsatz und wurde von 15.000 Bürgerinnen und Bürgern genutzt.

Wer gerade umgezogen ist, hat viel zu tun. Wie gut, wenn der Gang zum Amt für die Wohnsitzanmeldung entfällt, weil alles online erledigt werden kann. Ob auf dem PC oder mit dem Handy, der neue Wohnort kann ganz bequem von zuhause aus an die Behörden übermittelt werden. Gleichzeitig werden die Daten des Personalausweises oder des Reisepasses auf den neusten Stand gebracht und ein Aufkleber mit der aktuellen Adresse direkt ans neue Zuhause geschickt.
 

„EfA“ macht es möglich
Die Einführung des erstmalig komplett digitalisierten Ummeldeprozesses wurde durch das Einer-für-Alle-Prinzip (EfA) möglich, das die Zuständigkeiten für eine große Anzahl an kommunalen Online-Diensten in Deutschland regelt. Jedes Bundesland verantwortet dabei einen bestimmten Bereich und stellt seine Services den anderen Ländern zur Verfügung. Für die elektronische Wohnsitzanmeldung lag die Verantwortung bei der Freien und Hansestadt Hamburg. In ihrem Auftrag entwickelte die kommunale IT-Dienstleisterin Dataport den Onlinedienst eWA. Die einfache und schnelle digitale Mitteilung des Wohnortwechsels an die Behörden wurde von den Hamburger Bürgerinnen und Bürgern sofort rege genutzt.

Großer Erfolg in Baden-Württemberg
Für die erfolgreiche Einführung in Baden-Württemberg zeichnet die kommunale IT-Dienstleisterin Komm.ONE verantwortlich. Dort nutzen inzwischen 435 Kommunen den eWA-Prozess, weitere 189 Kommunen folgen im Laufe des Frühjahrs. Dann werden sich in Kürze in 624 Gemeinden die Bürgerinnen und Bürger den Gang zum Amt sparen können. Auch die Meldeämter profitieren: etwa zehn Minuten nimmt der Vorgang offline in Anspruch. So konnten die Behörden bislang bereits rund 300 Arbeitstage für Ummeldungen „einsparen“. Zeit, die an anderen Stellen bislang fehlte, aber dringend gebraucht wurde – denn das Personal in den Kommunen ist knapp und die Aufgaben werden immer mehr. Ein eindrucksvolles Beispiel dafür, welche Vorteile die Digitalisierung von Verwaltungsleistungen mit sich bringt und warum sie gar nicht schnell genug voranschreiten kann.